Demografischer Wandel - Productive Ageing

Alter(n), Arbeit, Leistung und Organisation in Einklang bringen



Demografischer Wandel: Zum Hintergrund

Wir bewegen uns rapide auf eine tiefgreifende, nie dagewesene demografische Veränderung (in) der Gesellschaft zu. Die Alterspyramide ist in drastischer Veränderung begriffen: 

Die westliche (einheimische) Bevölkerung wird massiv schrumpfen - so etwa die deutsche Bevölkerung bis zum Jahre 2050 um ca. 15 Millionen Menschen! Ohne Zuwanderung sogar um 23 Millionen! Manche Regionen werden sich zunehmend entvölkern, menschliche Beziehungen dramatisch verändern, das Konsumverhalten wird sich völlig umwälzen.

Der Alterungsquotient hingegen wird rapide ansteigen. Innerhalb der nächsten zwanzig Jahre wird sich der Anteil der über 50jährigen verdoppeln und der Anteil der über 80jährigen verdreifachen während der Anteil der Jüngeren weiterhin stetig abnimmt.

Die steigende Lebenserwartung wird ein Schlüssel-begriff unserer Epoche werden. Die Lebenserwartung von Europäern und Amerikanern wächst jährlich um drei Monate! 100jährige werden für heute schon Lebende zum Normalfall. Forscher schätzen die mögliche Lebensspanne auf 126 Jahre (122jährige gibt es schon). Es gibt es aber kein Indiz, dass dies tatsächlich schon die Grenze der Lebenserwartung sein könnte.

Die Konsequenzen aus diesen Phänomenen sind gravierend: Die Veränderungen stellen nicht nur eine kulturspezifische, sondern auch ein interkulturelle Thematik dar. Man bedenke etwa, dass der "Über-alterung" unserer Industrienationen eine gewaltige Jugendwelle in anderen Erdteilen, etwa in den muslimischen Ländern gegenübersteht. Eine Inter-kulturation (Migration) ungeahnten Ausmaßes, die einer "Völkerwanderung" gleichkommt, mag bevorstehen bzw. ist ohnedies längst im Gang.

Weitere Zusammenhänge und Thesen


Demografischer Wandel: Vision und Leitbild

Es wird zu einem Paradigmenwechsel und Werte-wandel kommen. Der Jungendkult wird zu Ende gehen. Eine massive Konzentration von Älteren stellt die Zu-kunft der (westlichen) Menschheit dar. Den Vorurteilen über das Alter(n), der Altersdiskriminierung und Alters-ausgrenzung wird der Kampf angesagt. 

So wird es z.B. in naher Zukunft keine Seltenheit sein, vitale 70- oder auch 80jährige (freiwillig) arbeitend in Betrieben vorzufinden sowie verstärkt in selbständiger Tätigkeit, z.B. als Consultant.

Organisationen (Unternehmen wie Institutionen) werden völlig neue Formen des Personalmanagements und der Arbeitsgestaltung entwickeln (müssen).

Was wir brauchen werden, ist/sind ...

  • positive, kreative Zukunftsentwürfe, die wir den negativen, pessimistischen Sichtweisen ("Vergreisungszeitalter", "Alters- und Pflegenotstand" etc.) entgegenstellen, das beinhaltet z.B.:
  • eine Neubetrachtung des Lebenszyklus des Menschen (inkl. neue Formen von Karriere, Berufslaufbahn und Lebensgestaltung);
  • neue Formen des Umgangs der Generationen (und Kulturen) miteinander und des Generationendialogs (innerhalb von Organisationen und außerhalb); 
  • neue Formen der Wertschöpfung, das beinhaltet z.B. auch neue Formen einer alter(n)sgerechten Arbeitsgestaltung in Unternehmen;
  • neue Formen des lebenslangen Lernens von Mensch und Organisation (z.B. Blended Learning, Action Learning, Wissensmanagement- Methoden);
  • neue Formen der Bindung von MitarbeiterInnen an die Unternehmen (Motivation, Commitment);
  • neue Formen des Erhaltes der Beschäftigungsfähigkeit (Employability- Management) und damit einhergehend
  • neue Formen der Gesundheitserhaltung und Gesundheitsförderung (Salutogenese) von Mensch und Organisation.
Wir sehen unsere Aufgabe darin, Impulse, Initiativen und Unterstützung im Rahmen des demografischen Wandels für Menschen und Organisationen zu setzen in Form von Workshops und ggfs. durch Coaching- Unterstützung. 

Die Zukunft ist ein weites Land -
Wege entstehen indem wir sie gehen.


 
 
 
 

 

Demografischer Wandel: Angebote

Workshops / Seminare 

Vier Grundmodule bieten wir in Form von zwei- bis dreitägigen Workshops an, die grundsätzliche Bereiche zum demografischen Wandel und die daraus resul-tierenden Konsequenzen behandeln. Die einzelnen Module stehen in enger Verbindung miteinander und haben insgesamt eine klare, visionäre Ausrichtung, dennoch fokussiert  jedes Modul auf einen eigenen Schwerpunkt. Daher können die Workshops sowohl einzeln wie auch in Kombination gebucht werden:

Modul 1 a (personale Ebene): 45 plus - Zukunftsplanung in der Lebensmitte

Orientierung im Lebenszyklus und in der berulichen IST-Situation, Quellen für Kraft, Sinn und Motivation für die Zukunft, Persönlichkeit, Lebens- und Berufsweg in Übereinstimmung bringen, Wegweiser und Anker für eine gute Zukunft, Stärkung der Burnout-Prävention und Resilienz usw.  Detail

Modul 1 b (personale Ebene): 40/50plus - Lebenszyklus als Erfahrungs- und Entwicklungsweg

Erarbeitung bedeutsamer Lebens- und Erfahrenswerte, persönliche Potenziale bewusst und für die eigene Weiterentwicklung nutzbar machen, Förderung der psychosozialen Kompetenz (z.B. Generationendialog), Stärkung der Work-Life-Balance usw.  Detail


Modul 1 c (personale Ebene): 50plus - das gereifte Leben leben

Über die leichten und die schweren Seiten des Älter Werdens, Lebenssinn und Lebenswerte fördern, Selbstbewusstsein und Selbstwert steigern, Rituale pflegen, Gesundheitsprozesse stärken usw.  Detail

Modul 2 (Führungs- und Personalarbeit): Demografischer Wandel - Arbeit, Leistung und Innovation mit älter werdenden Belegschaften

Sensibilisierung für die Thematik, Wissen um die Generationsprägungen, Bilder von Älteren / Jüngeren, Motivationsfaktoren, Maßnahmen zum "Produktiv- Bleiben", Rolle von Führungskraft und Personal- Management, Konsequenzen und Maßnahmen usw.  Detail

Modul 3 (organisationale Ebene): Demografischer Wandel & Productive Ageing - acht Schwerpunkte für Personal- und Organisationsmanagement

Demografieentwicklung, gelungener Berufsverlauf, Personalpolitik, Leistungsfähigkeit erhalten, Wissensmanagement (JUNG - ALT-Dialog), Lerngestaltung, Arbeitsorganisation, Organisationskultur, Organisationsgesundheit usw.  Detail

Modul 4 (Productive Ageing & Gesunde Organisation): Organisationsgesundheit - Gesundheitsmanagement in Organisationen

Auswirkungen von Stress und Burn-Out, pathogene (krankmachende) und salutogene (gesundheits- stärkende) Faktoren, Einfluss- und Gestaltungs- möglichkeiten auf verschiedenen Ebenen, Integration und Absicherung von Gesundheitsförderungs- maßnahmen usw. Detail


Demografischer Wandel: Methoden und Arbeitsweisen

In der Demografie-Arbeit verbinden wir verschiedene Elemente aus

  • Systemischen Ansätzen (systemische Organisationsbetrachtung, systemisch-reflexive Gespräche, Rituale, Metaphern, Aufstellungen u.a.)
  • Hypnotherapie und NLP-Konzepten (Trancereisen, Visualisierung, Zeitlinienarbeit, Lebens- und Berufsweg-Arbeit u.a.) 
  • Körperarbeit (Breema, Qigong, Yoga, Bioenergetik u.a.) 

Demografiearbeit: Für wen und wozu?

Demografie-Workshops richten sich an ...

  • Menschen, die im aktiven Berufsleben stehen und die Stress reduzieren, Burn-Out vermeiden, Lebensbalance finden und ihrem zukünftigen (Berufs-)Leben neuen Sinn und Richtung geben möchten;
  • und die vor allem ihre Beschäftigungsfähigkeit (Employability) im Rahmen einer sich rapide wandelnden Arbeitswelt erhalten möchten;
  • Personen in Führungsfunktionen, die sich mit den Konseqenzen des demografischen Wandels auf die Führungs- und Organisationsgestaltung vertraut machen wollen;
  • Personalverantwortliche, die die Konsequenzen auf das Personalmanagement reflektieren möchten.
Im Gesamtcurriculum erlangen Sie Selbsterfahrungs-, Wissens- und Handlungskompetenz zum demogra-fischen Wandel auf allen Ebenen, d.h. auf der perso-nalen, interaktionalen, organisationalen und gesell-schaftlichen Ebene.

Beispielhafte Aussagen von TeilnehmerInnen: 

  • Viele neue Sichtweisen ... 
  • Mehr Mut und Lebensfreude ... 
  • Sehr guter Einblick in das Thema ... 
  • Praktische Anwendung möglich und kompetenzstärkend ... 
  • Klarheit bei der Findung persönlicher Wege ...
  • Großer Motivationsschub ...
  • Dass mit entsprechendem eigenen Handeln großes Änderungspotenzial möglich ist ...
  • Kommunikation (Dialog) ist wesentliche Voraussetzung zur Verbesserung der Situation ...
  • Mir meiner persönlichen Situation bewusst zu werden ...
  • Strukturierung und Auffächerung der Problemlage
  • Wege zur Bewältigung im Alltag ...
  • Organisation einschätzen lernen nach bestimmten Kriterien ...
  • Bewusstmachen: Wo stehe ich mit meinen Stärken und wie kann ich sie einsetzen ...
  • Eigenverantwortlichkeit mehr bewusst ...
  • In vielen Bereichen verwendbar ...
  • Eine äußerst lohnende Veranstaltung für JUNG und ALT - unabhängig von Funktion und Erfahrung ... mehr

Manuskripte zu den Themenbereichen:
Persoenliche Gesundheitsprophylaxe
Selbstfuehrung und persoenliche Weiterentwicklung
Interaktions- und Soziale Kompetenz
Organisationsgesundheit & Productive Ageing