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Leben-in-Balance:
Einige
vertiefende Thesen
- Erfolg ist nicht (mehr) nur
eine
materielle
Angelegenheit, sondern beinhaltet zunehmend auch geistig-seelische und
spirituelle Aspekte.
- Das Selbst jedes Menschen
ist
die entscheidende
Instanz in uns. Aus dem Selbst strömen die geistig-seelischen
Ressourcen,
in denen jeder seine Einmaligkeit erfährt. Das Selbst wird in dem
Maße zur kreativen Kraft des Lebens, wie man sich als der, der
man
ist, annehmen kann.
- Die alltäglichen
Geschäfte können
das Innere eines Menschen so total beschlagnahmen, dass er auf
Dauer
erschöpft, leer, ausgebrannt, wird. Deshalb muss jeder für
sich
selbst sorgen - für die Gesundheit, die Flexibilität und
Balance
der Gefühle, die Klarheit der Gedanken, damit die
persönlichen
Ressourcen nicht zugedeckt, sondern aktiviert werden.
- Der Einzelne hat auf
äußere Umstände
i.d.R. nur begrenzt eine direkt verändernde Einflusschance. Die
relativ
größeren Chancen, seine Lebensumstände zu beeinflussen,
liegen in der inneren (mental-seelischen) Re-Aktion auf
äußere
Gegebenheiten. Wenn sich äußere Abläufe ändern
sollen,
weil sie für mich nicht mehr akzeptabel sind, muss ich meine
Denkmuster
ändern, dann ändern sich (allmählich) auch die
Verhältnisse,
in denen ich lebe.
- Sein eigenes Denken zu
ändern heißt,
mit den geistig-seelischen Ressourcen in sich selbst stärker in
Kontakt
zu kommen, indem man einen intensiven Bezug zu sich selbst aufbaut und
die eigene Emotionalität und Spiritualität nutzt.
- Dazu ist es hilfreich, sich
"Denkanstöße",
neue Impulse zu holen, indem man sich durch selbstreflexive
Erfahrungen,
neue Fragen, Übungen usw. anregen, inspirieren, lässt und
damit
allmählich seine Persönlichkeit und Verhaltensmuster
weiterentwickelt
und flexibilisiert.
- Der Bezug zum Selbst, dem
geistig-seelischen
Lebensgrund, bedarf des Aufbaus und der Pflege wie die Muskeln des
Körpers.
Dazu kann der Tagtraum, die Meditation, Orte der Stille und Kraft
ebenso
von Bedeutung sein, wie anderen Zugänge, die uns mit unserer
evolutionären
Kraft, Intuition und Weisheit verbinden.
- Das entwickelte Selbst kann
in
dem Maße
das äußere Handeln befruchten, wie es als gleichwertige
Kraft
mit dem rationalen Denken zusammenarbeitet. Geistesgegenwärtigkeit
besteht darin, dass man den Verstand auf die realen Sachverhalte des
Alltags
konzentriert und sich zugleich mit sich selbst in Übereinstimmung
(Kongruenz, Balance) fühlt. Je besser dies in den verschiedenen
Alltagssituationen
gelingt, desto mehr vergrößert sich der Handlungsspielraum.
- Je bewusster und intensiver
man
der Instanz
des "Selbst" Raum in sich gibt, desto offener und lockerer wird man die
Kommunikation mit anderen Menschen wahrnehmen und konstruktiv gestalten.
- Niemand ist vollkommen. Das
Misslingen gehört
genauso zum Leben des Menschen wie das Gelingen. Pläne können
scheitern. Solche Erfahrungen sind umso produktiver, je mehr man zu
sich
selbst Bezug hat.
- Freude gibt dem Leben
Energie
und Fließkraft.
Sie erwächst nicht aus dem gesteigerten (Konsum-)Erleben, sondern
aus der Übereinstimmung (Authentizität, Balance) mit sich
selbst.
- Auch unter schwierigen und
belastenden Lebensbedingungen
gibt es immer Chancen zu einer Verbesserung der Lebensbalance. Dabei
fördern
sich persönliche Balance und Beziehungs- / Systembalance
wechselseitig:
die Balance eines Menschen stärkt die Systembalance und vice
versa.
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